Bademode mit Geschichte: Was Frauen wirklich antreibt
Untersuchung von Annadiva
- Durchgeführt im Mai 2025
- Zielgruppe: 1.082 Frauen aus den Niederlanden, 18 bis 70 Jahre
- Alle Größen und Körbchengrößen vertreten
- Im Auftrag von Annadiva, Lingerie- und Bademodespezialist von Cup A bis M
Die Wahl zwischen Bikini, Badeanzug oder Tankini scheint auf den ersten Blick eine Frage des Geschmacks, Stils oder Trends zu sein. Aktuelle Untersuchungen der Bademodenmarke Annadiva zeigen jedoch, dass die Wahl der Badebekleidung stark damit verbunden ist, wie Frauen sich selbst sehen, fühlen und präsentieren möchten. Was bestimmt, ob jemand einen Bikini, Badeanzug oder Tankini wählt, wird nicht von Modezeitschriften bestimmt, sondern vom Selbstbild, Körperkomfort und dem Bedürfnis nach Sicherheit.
Annadiva sprach mit über 1.000 Frauen in den Niederlanden über ihre Vorlieben, Unsicherheiten und Bedürfnisse in Bezug auf Bademode. Die Ergebnisse zeigen eine klare Schlussfolgerung: Für viele Frauen ist Badebekleidung kein modisches Statement, sondern eine Form der Selbstfürsorge.
Das Selbstbild der Frau bestimmt die Wahl
Die Art und Weise, wie Frauen ihren eigenen Körper sehen, ist entscheidend für die Wahl der Badebekleidung. Frauen, die ihr Aussehen schlechter einschätzen oder wenig Selbstvertrauen haben, wählen deutlich häufiger einen Badeanzug. Für sie geht es weniger um Stil oder Trend, sondern mehr um das Gefühl von Unterstützung und Bedeckung. Es ist eine Möglichkeit, Unsicherheiten buchstäblich zu verhüllen – besonders im Bauch-, Hüft- oder Brustbereich.
Frauen mit einem positiveren Selbstbild hingegen erleben mehr Freiheit in ihren Entscheidungen. Sie fühlen sich in einem Bikini wohler und wählen häufiger nach Stil, Gelegenheit oder persönlicher Präferenz. Diese Gruppe wechselt auch öfter zwischen Modellen und hat häufig sowohl Badeanzüge als auch Bikinis im Schrank. Badebekleidung ist für diese Gruppe weniger ein „Schild“ und mehr ein Mittel, sich weiblich oder selbstbewusst zu fühlen.
Die Untersuchung zeigt, dass die Wahl der Badebekleidung oft weniger durch äußere Erscheinung, sondern mehr durch innere Wahrnehmung gesteuert wird – wie eine Frau sich fühlen möchte und was sie braucht, um sich in einer oft verletzlichen Umgebung wie Strand oder Schwimmbad sicher zu bewegen.
Untersuchungen zeigen, dass Frauen, die sich selbst schlechter einschätzen, bis zu zweimal häufiger einen Badeanzug wählen. Bikini-Trägerinnen fühlen sich im Durchschnitt sicherer, glücklicher und stolzer auf ihren Körper.
Vom Bikini zum Badeanzug zum Tankini: Bademode verändert sich mit den Jahren
Neben dem Selbstbild spielt auch das Alter eine wichtige Rolle bei der Wahl der Bademode. So wählen jüngere Frauen zwischen 18 und 29 Jahren überwiegend (75%) einen Bikini. Mit zunehmendem Alter entsteht mehr Variation: Frauen zwischen 30 und 44 Jahren legen stärker Wert auf Komfort und Passform. In dieser Gruppe ist eine deutliche Verschiebung sichtbar: 58% bevorzugen den Bikini, 33% geben auch an, den Badeanzug zu bevorzugen.
Ab 45 Jahren verschiebt sich die Präferenz zunehmend zum Badeanzug. Dies hängt mit körperlichen Veränderungen und geänderten Prioritäten zusammen, bei denen Unterstützung und Bedeckung wichtiger werden.
Bei Frauen ab 60 Jahren gewinnt der Tankini wieder an Beliebtheit. Der Tankini kombiniert den Komfort und die Bedeckung eines Badeanzugs mit der Flexibilität eines Bikinis und erfüllt damit gut die Wünsche dieser Zielgruppe.
Die Rolle der Körperform bei Bademode
Neben Selbstbild und Alter spielt auch die Körperform eine Rolle bei der Wahl der Badebekleidung. Frauen berücksichtigen beim Kauf, welche Badebekleidung den Körper am besten betont und in welcher sie sich am wohlsten fühlen.
Frauen mit Sanduhrfigur neigen eher zu Bikinis, da sie sich in ihren Proportionen wohlfühlen und die Freiheit und Ausstrahlung eines Bikinis genießen.
Frauen mit Apfelform, bei denen Bauch und Taille etwas fülliger sind, bevorzugen eher Badeanzüge. Diese wirken schmeichelhaft und bieten die gewünschte Unterstützung und Bedeckung, was das Selbstvertrauen stärkt.
Auch die Körbchengröße spielt eine Rolle: Frauen mit größerer Brust (E oder mehr) wählen häufiger Badeanzüge (53%), gegenüber 33% bei Cupgröße A. Komfort, Unterstützung und Selbstbewusstsein sind hier entscheidend. Frauen mit kleinerer Cupgröße (A) bevorzugen eher Bikinis.
Was Frauen wirklich wichtig ist
Frauen haben unterschiedliche Beweggründe für die Wahl von Bikini, Badeanzug oder Tankini. Diese variieren stark, aber eines ist klar: Die Wahl wird vor allem davon bestimmt, wie Frauen sich fühlen möchten.
Wer einen Bikini bevorzugt, legt Wert auf Ausstrahlung und Freiheit. Häufig genannte Gründe sind: "Ich finde einen Bikini am schönsten", "Ich fühle mich weiblich" oder "Ich kann besser braun werden". Badeanzug und Tankini werden eher wegen Komfort und Sicherheit gewählt.
Frauen nennen: "Ein Badeanzug sitzt am bequemsten", "Ich fühle mich darin sicher" und "Er kaschiert schön".
Externe Einflüsse spielen kaum eine Rolle. Nur ein kleiner Teil der Frauen lässt sich von der Meinung von Partner, Freundin oder Mutter leiten. Die überwiegende Mehrheit trifft die Wahl hauptsächlich nach eigener Präferenz, Gefühl und Komfort.
Schwarz bleibt Favorit bei Bademode
In allen Altersgruppen führt Schwarz die Liste der beliebtesten Farben in Bademode an. Über 60% der Frauen wählen Schwarz oder andere dunkle Farben, weil sie schlanker wirken, Ruhe ausstrahlen und leicht zu kombinieren sind. Für viele Frauen wirkt dunkle Bademode daher wie eine sichere und verlässliche Wahl.
Dunkelblau und Dunkelgrün sind besonders beliebt bei Frauen, die etwas anderes möchten, aber nicht zu sehr auffallen wollen.
Prints und auffällige Farben werden am häufigsten von jüngeren Frauen oder Frauen mit positivem Selbstbild gewählt. Frauen mit größerer Cupgröße wählen seltener auffällige Farben und Muster und bevorzugen deutlich ruhigere, dunkle Töne, die einen schmeichelhaften Effekt bieten.
Bewussteres Einkaufen, weniger Impulskäufe
Die meisten Frauen kaufen durchschnittlich weniger als einmal pro Jahr neue Bademode. Daher treffen sie ihre Wahl zunehmend bewusst: Passform, Qualität und Komfort haben Priorität vor Preis oder impulsiven Käufen. Dies passt zum wachsenden Bewusstsein, dass Bademode vor allem eine Investition in Selbstvertrauen und Tragekomfort ist.
Besonders Frauen ab 45 Jahren entscheiden sich bewusst für nachhaltige Käufe. Sie geben lieber etwas mehr für gute Bademode aus, die mehrere Jahre hält, als für günstige Teile, die nach einer Saison ersetzt werden müssen. Dies entspricht ihren veränderten Prioritäten, bei denen Komfort, Unterstützung und schmeichelhafte Passform wichtiger sind als das Befolgen jedes Modetrends.
Der Einfluss der Umgebung auf den Komfort in Bademode
Das Selbstvertrauen von Frauen in Bademode hängt stark von der Umgebung ab. Am Strand fühlen sich Frauen oft wohl aufgrund der entspannten und informellen Atmosphäre. Diese lockere Umgebung trägt zu einem Gefühl von Freiheit und geringerer Fokussierung auf das Aussehen bei. In öffentlichen Räumen wie Schwimmbädern und Wellnessbereichen steigt das Unbehagen. Frauen fühlen sich dort schneller beobachtet und verletzlich, was das Vertrauen in die Wahl der Bademode verringern kann. Dies unterstreicht, wie wichtig es ist, dass Bademode den Bedürfnissen nach Schutz und Selbstvertrauen entspricht – nicht nur in Bezug auf Passform und Stil, sondern auch hinsichtlich Kontext und Sicherheitsgefühl.
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